Zack Snyder gab bekannt, dass er aufgrund einer persönlichen Tragödie als Regisseur von Justice League zurücktritt und das Zepter an Kollegen Joss Whedon abgibt.
Die Comicverfilmung Justice League befindet sich derzeit in der Postproduktion. Der deutsche Kinostart ist für den 16. November 2017 geplant. Nun macht Regisseur Zack Snyder (“300”, “Man of Steel”) traurige Schlagzeilen, da er aufgrund einer schockierenden Trägödie von dem Projekt zurücktritt. Snyders 20 Jahre alte Tochter Autumn Snyder beging im März diesen Jahres unerwartet Selbstmord. Die tiefe Trauer bewegte den Filmemacher dazu die Arbeit an allen laufenden und geplanten Projekten vorerst niederzulegen.
Der Suizid von Snyders Tochter wurde zunächst nicht öffentlich gemacht. Snyder nahm sich nach dem tragischen Vorfall eine zweiwöchige Auszeit und hatte dann vor seine Arbeit als Regisseur fortzuführen. Jetzt gab er jedoch bekannt, dass Joss Whedon (“Avengers: Age of Ultron”) ab sofort die Postproduktion leiten und den Dreh von zusästzlichen Szenen übernehmen wird.
In einem Interview mit dem ‘Hollywood Reporter’ äußerte Snyder sich folgendermaßen: “Ich dachte es sei eine kathartische Sache mich wieder in die Arbeit zu stürzen. Die Anforderungen dieses Job sind recht heftig. Sie sind völlig einnehmend. Und in den letzten zwei Monaten bin ich zu der Erkenntnis gekommen… Ich habe mich entschieden von dem Film zurückzutreten, um Zeit mit meiner Familie und meinen Kindern zu verbringen, die mich wirklich brauchen. Sie haben alle eine schwere Zeit. Ich habe eine schwere Zeit.”
Warner Bros. hat die Möglichkeit in Betracht gezogen den Kinostart zu verschieben, doch Snyder war dagegen und holte statt dessen Whedon an Bord. Snyder bemerkte in dem Interview außerdem, dass er sich einer möglichen Kritik bzw. Sorge von nervösen Fans bewusst ist: “(…) Als es klar wurde, dass ich eine Auszeit nehmen muss, wusste ich dass es im Internet für Gerede sorgen würde. (…) Ich wünsche mir, dass der Film fantastisch wird und ich bin ein Fan. Doch all das verblasst sehr schnell im Vergleich (zu dem Ereignis). Ich weiß, dass die Fans sich um den Film sorgen, aber ich habe noch sieben andere Kinder, die mich brauchen. Am Ende ist es nur ein Film. Es ist ein toller Film. Aber es ist eben nur ein Film.”