Die Ohrwurm-Garantie ist zurück! Am 19. Juli 2018 startet Mamma Mia! Here We Go Again in den deutschen Kinos. Ob die Fortsetzung mit dem Erstling mithalten kann, erfahrt Ihr hier.
Handlung:
Seit den Ereignissen von Mamma Mia! sind einige Jahre vergangen. Sophie (Amanda Seyfried) tut alles dafür um das heruntergekommene Hotel ihrer Mutter Donna auf Vordermann zu bringen und plant eine große Eröffnungsfeier. Doch die Feier steht unter einem schlechten Stern: Es hat sich nicht nur ein Sturm angekündigt, sondern Harry (Colin Firth) und Bill (Stellan Skarsgård), zwei ihrer drei Väter konnten nicht die Zeit finden, um auf die traumhafte Insel Kalokairi zu reisen. Zudem ist Sophies bessere Hälfte Sky (Dominic Cooper) noch in New York, um das Hotelgewerbe zu lernen.
Vater Nummer 3, Sam (Pierce Brosnan), steht ihr jedoch zur Seite und auch die besten Freundinnen ihrer Mutter, Rosie (Julie Walters) und Tanya (Christine Baranski), unterstützen Sophie. Außerdem erzählt der Film in Form von Rückblenden die Geschichte der jungen Donna (Lilly James), wie sie auf der griechischen Insel landete, ihre drei Liebhaber kennenlernte und schließlich schwanger wurde.
Mamma Mia! Here We Go Again: Würdige Fortsetzung?
Als “Mamma Mia!” vor zehn Jahren einen Gewinn von über 500 Millionen US-Dollar verbuchen konnte, war es kaum verwunderlich, dass eine Fortsetzung folgen sollte. Im ersten Teil führte Phyllida Lloyd Regie, welche zuvor auch das gleichnamige Bühnenstück inszenierte. Dies machte sich im Film bemerkbar, denn die Gesangs- und Tanzeinlagen erinnerten stark an Bühnenperformances. Sie waren zwar gelungen, allerdings wurden die Möglichkeiten, die eine große Leinwand bietet kaum genutzt.
Im Sequel übernimmt Ol Parker die Regie — und das Drehbuch stammt ebenfalls von ihm. Die Gesangsnummern sind deutlich komplexer choreografiert als im Erstling. Die Perfomance des jungen Harry (Hugh Skinner) von “Waterloo” in einem französischen Restaurant ist eines der Herzstücke des Films. Dadurch, dass der erste Teil aber bereits die größten Megahits verarbeitete, bekommt der Zuschauer hier auch weniger populäre ABBA-Songs zu hören (zumindest weniger populär im Vergleich zu den absoluten Party-Krachern). Jedoch werden Songs wie “Dancing Queen” und logischerweise “Mamma Mia” trotzdem in verkürzter Version aufgegriffen.
Die Story von Mamma Mia! Here We Go Again erzählt nicht wirklich etwas Neues: Wie Donna damals ihre Liebhaber kennenlernte und was daraus wurde, weiß der Zuschauer bereits. Neben diesem Plot wird lediglich von Sophies Eröffnungsfeier erzählt. Die Geschichte bleibt also recht dünn, was im ersten Teil aber auch schon der Fall war. Doch das ist tatsächlich nicht von Belang, denn darum geht es nicht. Vielmehr geht es bei diesen Filmen um die großartige Musik, Tanz, Spaß, Emotionen und Lebensfreude. Und in dieser Hinsicht liefert Mamma Mia! Here We Go Again ab. Mit noch mehr Gesang und Tanz in noch bunterer Ausführung legt das Sequel noch eine Schippe drauf und lässt den Zuschauer in die romantisch-kitschige Traumwelt eintauchen.
Mamma Mia! Here We Go Again: Stars, Stars und noch mehr Stars
Ol Parker hat es geschafft alle wieder ins Boot zu holen. Alle Stars des ersten Teils schlüpfen erneut in ihre Rollen, auch wenn sich die Haupt- und Nebenrollen etwas verlagern. Neu hinzu kommen Hugh Skinner als junger Harry, Jeremy Irvine (“Große Erwartungen”) als junger Sam, Josh Dylan als junger Bill, Jessica Keenan Wynn als junge Tanya, Alexa Davies als junge Rosie, Andy Garcia als Hotelmanager Fernando und keine Geringere als Pop-Diva Cher als Sophies Großmutter Ruby.
Besondere Aufmerksamkeit gilt natürlich der atemberaubenden Lilly James, die als junge Donna mit unbestechlichem Charme den Zuschauer verzaubert. Vor Lebensenergie sprudelnd und mit einer gewissen Portion Exzentrik singt und tanzt sie sich durch den Film — einfach hinreißend.
Fazit:
Auch wenn die Story von Mamma Mia! Here We Go Again wohl kaum den Preis für Originalität gewinnt, stört dies nicht im Geringsten. Der Film macht einfach Spass. Das fantastische Ensemble transportiert jede Menge Emotionen und veranlasst den Zuschauer obendrein zum Mitsingen und Mitwippen. Wer mit der Musik der schwedischen Popgruppe nichts anfangen kann, ist hier natürlich falsch. Aber wer bereits den ersten Teil mochte und eingefleischter ABBA-Fan ist, sollte schleunigst ins Kino gehen.
Mamma Mia! Here We Go Again startet am 19. Juli 2018 in den deutschen Kinos!